1 2 3 4 5 6 7 /////// Medienkunstausstellung Hochschule für Gestaltung Karlsruhe

Hendrik Vogel

hvogel@hfg-karlsruhe.de
www.provinzseelenhonig.de
www.myspace.com/nugath

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HENDRIK VOGEL


Geboren 1982 in Münster/Westfahlen

Ausbildung
2000 „Kumedi – Riegel“ Licht+Ton, Regieassistenz
2004 Begleitung einer Frankreich-Tournée im Sommer 2004 auf Einladung des Goethe-Instituts.
2002–2003 Zivildienst in der Psychiatrie Emmendingen // Kulturmanagement und -organisation

Ausstellungen
2003 erste öffentliche Werkschau in der Psychiatrie Emmendingen // „Im Zeichen des Kuckucks“ von Hugo Rendler // Arbeit als Szenograf mit Hartmut von Kirste und Hans Mürkel // Praktikum am Stadttheater Freiburg, Mitarbeit an dem Stück „Rusalka“ (Oper von Verdi)
2004 Studium der „Szenographie“ an der HfG Karlsruhe
2005 Bühnenbildassistenz für das E-Werk Freiburg und den „Bahnhof für neue Musik“ Basel („Iphis“ Oper) // Freilicht-Erfahrung bei dem Projekt „Stan und Olli in Deutschland“
für Theater in Riegel // Werkschau in Karlsruhe, Bilderreihe "Analoge Vektoren aus Klett"

Momentane Arbeit
Regie und Sounddesign für das Karlsruher Projekt  „Lenz“ zusammen mit dem jungen Schauspieler Stefan Kreisig. Voraussichtlicher Premierentermin: Mai 2007. Sounddesign für Lesungen. Arbeit an erstem Album (siehe www.myspace.com/nugath).

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Hendrik Vogel – 10:24 for nothing

01 / (10:24 for Nothing)
Videoloop, 2006
Gefilmt mit NOKIA 6210

„Was ist Empfindung? Was ist sie nicht und was ist das Nichts? Was ist Erinnerung? Wieviel reicht für wieviel? Was ist Konditionierung? Moderne? – Ist Empfindung das bewegte Still?“

„Im schwarzen Quadrat steckt alles, jedes Objekt wird damit abgebildet. Der weiße Rahmen ist das Nichts, allerdings braucht das schwarze Quadrat das Weiß des Halts wegen.“ (Malewitsch)

Ein Video und eine Auseinandersetzung über das schwarze Quadrat. Über „das Alles“, laut Malewitsch. Die Empfindung. Und vor allem ein Video über das Nichts. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Empfindung, was sich aber bewegt ist das Nichts. Oder vielleicht doch das Quadrat?

Alles, ist das was wir sehen. Kongruent im Großen und Ganzen, konditioniert auf Gefühl und Erinnerung bei jedem verschieden. Was kann das sein, was wir sehen? Was ist die Empfindung, die den Unterschied steuert? Wie funktioniert die Erinnerung? Was passiert mit dem Nichts, wenn wir unseree Empfindung in das schwarze Quadrat denken.

Nebenbei stellt das Video einen Versuch dar, über Änderung der Mittel – ca. 100 Jahre nach Kasimir Malewitsch – das „schwarze Quadrat“ neu zu interpretieren und ihm die mediale Ebene hinzuzufügen – es gewissermaßen anders erfahrbar zu machen. Ikone & Kultsymbol im Ursprung / meditativ in der Optik. Ursprünglich hing das schwarze Quadrat in der Ausstellung M's an genauer jener Stelle, an der sonst die in Russland so beliebten Ikonenbilder hingen. Was logischerweise in der Folge Kontroversen hervorrief.

Ist also das Nichts das verschwimmende Denken, das quasi nur noch Bewegung ist, nicht wahrnehmbare Bewegung (vgl. Deleuze, Kino 1), welche abgekoppelt ist von der eigenen Empfindung und ständig nebenher passiert?

Rückverbindung zur Ausgangsposition des Projekts, oder auch: Lebenslauf der Arbeit. Den Anfang bildeten 24 Begriffe, entnommen aus einer Liste Giordano Brunos. In der grafischen Anordnung stand im Mittelpunkt der Begriff des Neids. Ein Affekt, ein Gefühl, ein Zustand der Empfindung. Als schwarze Fläche markiert. Um diesen herum bildete sich die Recherche, die über Musik und die Philosophie einen Bogen zu Malewitschs Arbeit schlug.

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