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JULIA HÖNTZSCH


Installationsansicht "Die Anordnung", Julia HöntzschFoto: Sarah Thalau

Die Anordung
Für Mara
Installation, 2007
Diverse Materialien

Ausgangspunkt für diese Arbeit war das Foto, das ich von Mara gemacht habe, kurz vor ihrem 3. Geburtstag. Auf dieser Fotografie kann man sie sehen, wie sie einen Wecker, den sie kurze Momente vorher geschenkt bekommen hatte, mit anderen Dingen inszenierte. Für das Bild habe ich sie gebeten, sich zu ihrer Anordnung mit Wecker zu setzen.
Das Ausgangsobjekt für meine Anordnung wiederum, war der noch jungfräuliche Fotolaborschlüssel, um dort Abzüge zu machen von s/w-Himmelbildern für die Ausstellung 123 4567, an denen ich letztlich gescheitert bin – und mich dann für diese Anordnung entschieden habe. Kleine Überreste der Himmelbilder kann man als Randschnittstreifen auf ein altes Buch gelegt sehen, in dem das Fraßbild des Buchdruckerkäfers abgebildet ist.

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Installationsansicht "Schnittbilder", Julia HöntzschFoto: Evi Künstle

Studie
Installation, 2007
Schnittbilder, Ink-Jet auf Papier, Kleister

Lomografien von zwei jungen Männern, die im Schlamm kämpfen. Dabei wurden die auf Papier ausgedruckten Farbfotografien mit einer Schere zu amorphen Körpern geschnitten, so dass die beiden Körper an innere Organe erinnern und dabei deren körperliches Ineinander und ihre Verschränkung verstärkt wird.
Wo fängt der eine Körper an, wo hört der andere auf? Auf einer nach unten hin dynamisierten Linie wurden die einzelnen Kampfszenen inszeniert und mit Kleister auf der weißen Wand angebracht. Der Kleister und die Spuren des Verwischens durch den groben Pinsel auf den abgebildeten Männerkörpern verstärken zusätzlich das Verwundbare und Organische der Darstellung.

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